PSM präsentiert den Schützenpanzer PUMA S1 mit erweiterten Fähigkeiten
Paris. Die Projekt System & Management GmbH (PSM) präsentiert den aktuellen Schützenpanzer PUMA auf EUROSATORY 2024. In diesem Jahr werden einige der durch die Bundeswehr beauftragten technischen Weiterentwicklungen gezeigt, die die Zukunftsfähigkeit des Waffensystems auch für sich neu abzeichnende Bedrohungsszenarien sicherstellen sollen.
Derzeit wird die an die Bundeswehr ausgelieferte PUMA Flotte auf die neueste Version S1 hochgerüstet. Wesentliche Elemente des Upgrades sind die Panzerabwehrfähigkeit durch das Lenkflugkörpersystem MELLS, die Integration hochauflösender Kamerasichten für Richtschütze, Kommandant, Kraftfahrer und das 360° Situational-Awareness-System, sowie die Integration der neuesten Funkgerätegeneration.
Eine erstmals einem größeren Publikum gezeigte Neuentwicklung ist die an der Heckseite des Schützenpanzers montierte Turmunabhängige Sekundärwaffenanlage (TSWA). Bei der TSWA handelt es ich um einen 40-mm-Granatwerfer mit voll stabilisierter tag- und nachsichtfähiger Optronik, der sowohl letale, als auch nichtletale Wirkmittel verschießen kann.
Weiterhin wird die Drohnenabwehrfähigkeit des SPz PUMA mit eigenem Drohnensensor gezeigt. Mit diesem Drohnensensor und einer angepassten Software, die ein automatisches Detektieren und Tracking ermöglicht, konnten in Kombination mit den bereits beim PUMA serienmäßig vorhanden Fähigkeiten der digitalen Feuerleitung ein erfolgreiches Bekämpfen von Drohnen aus der Fahrt sowie von Drohnenschwärmen nachgewiesen werden.
Als dritte von außen erkennbare wesentliche Neuerung wird der über dem Periskop angebrachte neue MUSS 2.0 Jammer vorgestellt. MUSS ist die Abkürzung für das MUltifunktionale SelbstschutzSystem, das bereits bei allen bisher ausgelieferten 342 Schützenpanzern PUMA integriert ist. Das neu entwickelte MUSS 2.0 wird bei den auszuliefernden SPz PUMA S1 des zweiten Loses integriert werden. Gegenüber der Vorgängerversion zeichnet sich MUSS 2.0 durch ein erweitertes Einsatzspektrum, geringeres Gewicht und einer kleineren Silhouette aus. Dabei wird nicht nur der oben angebrachte Jammer erneuert, sondern auch die Fähigkeiten der Sensoren verbessert, die dadurch zusätzliche Bedrohungen detektieren können.