Digitale Technologien im PUMA VJTF und S1
Eine wesentliche Voraussetzung effektiver Führungsfähigkeit ist es Informationen
- verzugsarm
- unterbrechungsfrei und
- medienbruchfrei
zu gewinnen, aufzubereiten und zu verteilen. Das bedingt leistungsfähige und resiliente Führungs- und Informationssysteme sowie ein modernes Informationsmanagement auf Basis einer leistungsfähigen gehärteten IT Struktur.
Der Schützenpanzer PUMA ist auf die digitale Welt von morgen bestens vorbereitet.
Modernste Kommunikationslösungen
Neuste digitale Funkgeräte (Software Defined Radio) ermöglichen sowohl dem Schützentrupp, als auch der Kernbesatzung des Panzers eine robuste und zugleich sichere Kommunikation zu allen Ebenen.
Darüber hinaus wird das System mit einem Battle Management System (BMS) ergänzt. Dieses erhält und sendet während des gesamten Einsatzes Daten zum aktuellen Geschehen, sodass dauerhaft das Lagebild aktualisiert wird.
So besteht dauerhaft sowohl eine Kommunikation zwischen den abgesetzten Schützen und dem Panzer selbst, als auch zwischen verschiedenen Fahrzeugen innerhalb des Verbandes und darüber hinaus auch eine Satellitenkommunikation zu den höheren Führungsebenen.
Mit diesen digitalen Fähigkeiten des PUMA ist es möglich vernetzte Systeme, wie Führung, Kommunikation, Information und Waffeneinsatz in das moderne Lagemanagement – auch außerhalb des Fahrzeugs – einzubeziehen und unbemannte Systeme in der Luft und am Boden zu führen.
Der SPz PUMA und der Panzergrenadier, der mit dem System Infanterist der Zukunft ausgestattet ist, bilden das System Panzergrenadier.
Das System Infanterist der Zukunft – Erweitertes System (IdZ-ES) ermöglicht den einzelnen abgesessenen Soldaten ständig, sowohl zueinander als zum Schützenpanzer selbst Kontakt zu halten. Zudem tauschen sie gegenseitig Daten zum aktuellen Lagebild aus.
Die Sprachkommunikation funktioniert mittels eines Innenohrheadset, um dem Soldaten die größtmögliche Freiheit zu bieten. Die Anbindung an das Funkgerät geschieht mittels eines Push-to-talk (PTT) Tasters an der Handwaffe. So kann der Schütze ohne die Hand von der Waffe zu nehmen Informationen austauschen.
Die Kommunikationsausstattung inkl. weiterer Systeme wie Rechnereinheit, Akkus oder GPS-Empfänger sind in ein Tragegestell am Rücken des Soldaten integriert.
Der Truppführer hat zudem einen Führungsrechner, welcher über ein Tablet gesteuert wird. Mittels diesem erhält er u.a. grafischen Zugriff auf die aktuelle digitale Lagekarte des Gefechtfeldes. Bereits aufgesessen hat jeder Soldat im hinteren Kampfraum über eine Kabelverbindung alle notwendigen Daten in seinem IdZ-ES verfügbar.