Fahrgestell-Stage

Das Fahrgestell des PUMA

Mobilität mit innovativen Komponenten

Fahrgestell

Das Fahrgestell des PUMA

An die Entwickler des SPz PUMA wurden sowohl hohe Anforderungen an die strategische Mobilität „zum Gefechtsfeld“ (Luftverlegbarkeit mit einem A400 M) sowie einer hohen taktischen Mobilität „auf dem Gefechtsfeld“ gestellt. Auf dem Gefechtsfeld muss der SPz PUMA im Verbund mit dem KPz LEOPARD 2 zusammen agieren und diesem folgen können.

Resultat der Entwicklung ist ein Fahrgestell, das die weiteren an ein modernes Gefechtsfahrzeug gestellten technischen und taktischen Anforderungen, wie beispielsweise höchstmöglichen Schutz der Besatzung in allen Belangen erfüllt hat. Der modulare Schutz, der am Fahrgestell angebracht wird, ist demontierbar, um den SPz PUMA in einem A400 M transportieren oder mit der Bahn zu können. Gleichzeitig muss das Fahrgestell ein Triebwerk aufnehmen. Aufgrund der der Luftverladbarkeit geschuldeten Kompaktheit, weist dieses Triebwerk eine extrem hohe Leistungsdichte auf, um trotzdem eine hohe taktische Mobilität des SPz PUMA realisieren zu können. Weiteres Gewicht wurde eingespart durch den Einsatz einer gewichtsreduzierten Kette und der Verwendung elektrisch angetriebener Großverbraucher wie Triebwerkslüfter oder Klimakompressor.

Zudem konnte der hohe Schutzgrad des SPz PUMA deshalb realisiert werden, weil die Panzerstahlwanne trotz der oben erwähnten Kompaktheit mit sehr wenigen Durchbrüchen, also potentiellen Schwachstellen, auskommt. Deshalb kommen statt konventionellen Drehstabfedern, wie sie bei anderen Kettenfahrzeugen als Feder-Dämpfer-Elemente verwendet werden, hydropneumatische Feder-Dämpfungselemente mit hydraulischen Endanschlägen an jeder Laufrollenstation (sogenannte „Hydrops“) zum Einsatz. Bei den Hydrops erfolgt die Federung sowie die Spannung der Kette hydraulisch mit Öl. Die Hydrops ermöglichen außerdem ein Entkopplung des Laufwerkes von der Wanne, was den Lärm und die Vibrationen im Vergleich zu anderen Kettenfahrzeugen deutlich reduziert und somit die Durchhaltefähigkeit der Besatzung erhöht.

Weiterhin wurde ein Fahrzeugkonzept mit einem unbemannten, ferngesteuerten Turm gewählt. Die Turmbediener sitzen zusammen mit dem Schützentrupp in einem zusammenhängenden Kampfraum im Fahrgestell. Damit wurde der zu schützende Raum auf ein Minimum verkleinert und das Gewicht, im Vergleich zu einem Fahrzeug mit bemanntem Turm, reduziert.