PUMA

News

8. Juni 2018

PSM präsentiert den Schützenpanzer PUMA S1 mit erweiterten Fähigkeiten

Paris. Die Projekt System & Management GmbH (PSM) präsentiert den Schützenpanzer PUMA S1 mit erweiterten Fähigkeiten auf EUROSATORY 2018 Stand D230.

Mit dem Schützenpanzer PUMA erhält die deutsche Panzergrenadiertruppe ein Hauptwaffensystem, das im Panzerbau weltweit eine neue Dimension in den Fähigkeiten Schutz, Feuerkraft und Mobilität darstellt. Bislang wurden bereits mehr als 200 Systeme an die Bundeswehr ausgeliefert. Bis 2020 wird das 1.Los von 350 Fahrzeugen vollständig an die Bundeswehr übergeben.

Der PUMA eignet sich für alle Einsatzszenarien und alle Klimazonen und ist das leistungsfähigste und modernste System seiner Art. Neben einem modularen, hochwirksamen Schutz besitzt der PUMA ein einzigartiges Durchsetzungsvermögen und ist dafür ausgelegt, im Rahmen vernetzter Operationen eingesetzt zu werden.

Zur effektiven und zeiteffizienten Umsetzung der nach Nutzungsbeginn in Deutschland anstehenden Fähigkeitserweiterungen, werden die weiteren Verbesserungen in zwei Pakete (PUMA S1 und PUMA S2) zusammengefasst. Mit dem PUMA S1 werden insbesondere die Fähigkeiten Führung, Situational Awareness und Wirkung nochmals deutlich verbessert.

Führungsfähigkeit
Aufgrund neuer Einsatzszenarien wie VJTF,bei welchen es zu weltweiten Einsätzen im Zusammenwirken mit multinationalen NATO Kräften kommen kann, sind modernste hochleistungsfähige Kommunikationsmittel mit neuer Technologie erforderlich. So werden Funkgeräte mit der Möglichkeit der Satellitenkommunikation z.B. PRC117 und modernste Software Defined Radios (SDR) notwendig. Aufgrund der offenen Architektur und modular Bauweise konnte im PUMA die Integration aktueller Funkgeräte verschiedener Hersteller realisiert und qualifiziert werden.

Situational Awareness (SA)
Das erweiterte Konzept SA umfasst u.a. Verbesserungen der Hauptsensoren der Waffenoptik und des Periskops. Hier kommen neue hochauflösende Farboptiken, zum Einsatz, die bei jeder Witterung eine eindeutige Zielidentifizierung auf noch größere Entfernung erlauben. Mit zur Erweiterung gehört auch die Nachtsicht-Rückfahrkamera sowie ein Front-Tag/Nacht-Sicht Kamerasystem zur Unterstützung des Kraftfahrers und des aufgesessenen Schützentrupps. Im nächsten Schritt wird das 360°SA System für die Besatzung mit neuester Technologie, z.B. Sensorfusion, erweitert und trägt damit wesentlich zur umfassenden tag- und nachtsichtfähigen SA bei. Das unterstreicht den Ansatz der Panzergrenadiere, das Gefechtsfahrzeug und die Grenadiere als Einheit sowohl beim auf- als auch beim abgesessenen Einsatz zu betrachten. Jedes Besatzungsmitglied trägt daher auch im aufgesessenen Kampf durch Aufklärung in seinem Beobachtungsbereich zur umfassenden SA bei.

Wirkung
Als ein wesentliches Element des PUMA S1 wurde die Qualifikation des Launchers für den ATGM Spike abgeschlossen. Der Launcher enthält 2 Raketen Spike LR. Das ATGM Spike ist vollständig in den SPz PUMA integriert und nicht nur adaptiert. D.h. die Bedienung des Lenkflugkörpers SPIKE LR erfolgt über die im Fahrzeug vorhandenen Bedien- und Überwachungselemente mit dem Effekt, dass keine zusätzlichen Komponenten in das Fahrzeug installiert werden müssen. Die Erprobung des ATGM erfolgte wie auch das gesamte Waffensystem PUMA nach hohen Bundeswehr-Standards über einen Zeitraum von 2 Jahren und ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen.

Mit dem PUMA S1 wird eine wesentliche Erweiterung der Fähigkeiten des SPz PUMA erreicht. Die Zusammenfassung der verschiedenen Maßnahmen in zwei Nachrüstpaketen erfolgt in enger Abstimmung zwischen Bedarfsträger, Bedarfsdecker und Industrie und ermöglicht eine schnelle, kosteneffiziente
Umrüstung der bereits ausgelieferten Panzer des 1. Serienloses.